1.-3. November – Hof Jakob bei Berlin
ein rituelles Wochenende mit weicher, weiblicher Schwitzhütten- Zeremonie
Mit dem Samhain-Neumond im November beginnt die ‚Nacht des Jahres‘ – Zeit zu Kompostieren – Zeit zu Reifen – Zeit zu lauschen!
Und hierfür trommle ich und rufe Dich!
Ich rufe Frauen, für diese Reise in die Dunkelheit,
ein Schmelzen unter die Erde, in die Nacht, unsere Innenwelt, den Winter –
in diese besonderen Qualitäten, die wir brauchen, um Altes gehen zu lassen, zu kompostieren und dadurch fruchtbare Erde zu erschaffen, für die Zukunft, für die Samen, die wir setzen wollen!
Die Herausforderungen unserer Zeit, persönlich und global, rufen laut nach emotionaler Weisheit, nach Verdauung und Vertiefung.
Dafür betreten wir gemeinsam den erdigen Schoßraum der Schwitzhütte, ein Tempel für Erinnerung, Erforschung und Erneuerung – und gehen in Kontakt mit der fruchtbaren Dunkelheit!
Im Jahreskreis steht um die Samhain-Zeit der Tod, das Sterben und Loslassen im Mittelpunkt sowie das Gedenken und der Dank an unsere Vorfahr:innen.
Auch wir danken all denen, die vor uns waren, die unser Leben ermöglicht haben, deren Erfahrung in unseren Zellen pulsiert.
Das Leben zieht sich ganz nach innen und unten zurück, ruht und reift in der Tiefe, um dann im Frühjahr wieder neu zu erwachen und zu wachsen.
In der Dunkelheit verschwimmen die Grenzen zwischen innen und außen, zwischen Ich und Wir, zwischen Vergangenheit und Zukunft – und in diesen freien Raum können wir lauschen:
Wonach ruft uns diese Zeit? Was erfahren wir, wenn wir unsere Vorfahr:innen mit einladen? Was darf in unseren individuellen sowie kollektiven Leben wachsen und reifen? Was will betrauert, losgelassen, integriert, gewaschen, geöffnet und für die Zukunft eingewoben werden?
Die Schwitzhütte ist ein Schoßraum, eine Heimat, in der wir uns selbst, unseren Themen und Prozessen widmen können, im direkten verkörperten Kontakt mit der Erde, der Natur und ihren elementaren Kräften.
Darum geht es:
Eine transformative Natur- und Körperzeit, um ganz in die Qualitäten der dunklen Jahreszeit einzutauchen – und ihre Yin-Energie auftauchen zu lassen: weich, reflektierend, abgebend, nährend, empfänglich und erneuernd.
Ein Wochenende zum Innehalten und Dich Öffnen für Deine innere Wahrnehmung und Weisheit, für Deine Ahnenlinie, für Naturerleben und Verbundenheit.
Im unterstützenden Kreis der Frauengemeinschaft befreunden wir uns mit der Dunkelheit und begehen zusammen das Totenfest und das uralte Ritual der Schwitzhütte/Temazcal/Inipi auf eine weiblich-verkörperte Weise als wunderbar sinnliche Naturerfahrung.
Eine Jurte dient uns als sicherer, warmer Raum, in dem wir gemeinsam essen und schlafen, träumen und tanzen.
Diese Auszeit ist besonders für Dich,
Wenn Du etwas rund um die Themen Trauer, Angst, Tod/Wiedergeburt, Wandel/Transformation verdauen und fruchtbar integrieren möchtest –
wenn Du Dich spüren möchtest in der langen Linie Deiner Ahn:innen –
und wenn Du Dich mit Deinen besonderen Samen und Schätzen verbinden möchtest, um sie noch weiter in die Gemeinschaft/Welt einzubringen.
Das alles in einer herzverbundenen Gruppe, die sich gemeinsam den globalen und persönlichen Herausforderungen dieser intensiven Zeiten stellt. Gemeinschaft auf Zeit, ein Feld besonderer Frauen, das stärkt, verbindet, unterstützt, inspiriert.
Was Dich erwartet:
* FREITAG
Nach einer verbindenden Landungsphase am Nachmittag mit dem Erwecken unseres Körpergespürs und einem Redekreis für unsere Themen begeben wir uns für eine besondere rituelle Begegnungszeit mit der Dunkelheit in den Wald – Befriending the Dark!
Am Abend zelebrieren wir gemeinsam in der Jurte als Totenfest ein feines Abendessen und lauschen verschiedenen Geschichten unserer Vorfahr:innen.
* SAMSTAG
vertiefen wir unsere Intentionen, kochen gemeinsam eine Schwitzhütten-Hexensuppe und bereiten den Platz für die Zeremonie vor.
Vor Sonnenuntergang entzünden wir das Feuer und öffnen den Raum für unsere gemeinsame Reise in die fruchtbare Dunkelheit – in Stille und auf einem Schwellengang.
Wenn die Steine glühen kriechen wir in den Bauch, den Schoß der Erde und können uns dem Leben und Sterben anvertrauen. Hier sitzen gemeinsam in der Dunkelheit, lassen uns von glühenden Steinen bezaubern und von Wasser- und Kräuter-Dampf reinigen.
Nach dieser transformativen Erfahrung fließen wir sanft und kraftvoll in die Nacht – essen zu Abend, schlafen und träumen.
* SONNTAG
dann feiern wir gereinigt und neugeboren das Leben – wir begrüßen den Tag mit einem Glas köstlichen Rohcacao, spüren nach, bewegen und integrieren alles Erlebte im gemeinsamem ‚Verweben und Verkörpern‘, damit Deine Erfahrung sanft im Alltag landen und weiter wurzeln kann.
Nach dem anschließenden Frühstück räumen wir den Zeremonieplatz auf, richten uns aus auf das, was kommt und schließen den Kreis.
Zur Schwitzhütten-Zeremonie:
Ich folge als freie Wassergießerin keiner direkten Schwitzhütten-Tradition. Ich habe verschiedene Zeremonien erlebt und die Tradition des Bärenstammes erlernt – jedoch gemerkt, dass es für mich als Europäerin keine direkt zugängliche Linie/Überlieferung gibt, auf die ich mich in stimmiger Art und Weise berufen kann.
Die Schwitzhütte ist eine uralte Gebets- und Reinigungszeremonie, die sich auf allen Erdteilen, bei sehr vielen indigenen Völkern findet – und ich achte und verehre die Traditionen und heiligen Linien dieser Völker sehr.
Auch in Europa waren solche naturverbundenen Rituale und Zeremonien einmal lebendig – und so sind meine Schwitzhütten Orte, an dem wir dieses Erleben erdiger Naturspiritualität erinnern, erforschen und neu beleben können.
Die Zeremonien haben eine sichere Struktur, in der Du Dich in Dir und im Kontakt mit den natürlichen Kräften erleben und erneuern kannst. Das bedeutet, die Schwitzhütte ist ein geborgener Raum, in dem Du sicher bist und Verbundenheit erfahren kannst – Grenzerfahrung passiert nur dann, wenn Du sie suchst und wünschst.
Du brauchst für dieses Wochenende keine Vorerfahrung oder besondere körperliche Kondition, jedoch ein gesundes Gespür für Deine Eigenverantwortung.
Ich habe viel Erfahrung im Arbeiten mit Menschen und dem Öffnen von transformativen Räumen – im Rahmen von Gruppen ist es allerdings wichtig, dass du für dich und deine Bedürfnisse sorgen kannst und deine Grenzen achtest.
Logistik
Ort: Hof Jakob – 1 Stunde östlich von Berlin – ein wunderschöner Ritualplatz mit Jurte, umgeben von wilden Wäldern und Gewässern, direkt an einem Teil des Jakobweges gelegen.
Es gibt am Hof außerdem ’schöne‘ Komposttoiletten, warme Duschen und eine Küche.
Gut erreichbar mit dem RE aus Berlin und Potsdam (Shuttle vom Bahnhof Jacobsdorf möglich)
Termin: 1.November – 14Uhr bis 3. November – 14Uhr 2023
Investition:
* Beitrag für die Rituale, die Schwitzhütten-Zeremonie, für Vor- und Nachbegleitung, Holz und Cacao –
zwischen 200,- und 250,-€ (nach Selbsteinschätzung)
* Ein kleines, herzvolles Geschenk/Giveaway für die Feuerhüterin, die für uns auf die Hütte verzichtet (bspw. Kerzen, Honig, Wollsocken, Selbstgemachtes oder auch schlicht Bargeld – ca. 10,-€)
* Beitrag für den Platz, Übernachtung in der Jurte und zwei Abendessen: 130,-€
(Wenn Du in einem Bauwagen auf dem Platz oder der nahegelegen Pilgerherberge mit etwas mehr Komfort übernachten möchtest – 25DZ/35,-EZ€ extra – vorher bitte melden)
* Für das gemeinsame Frühstück verpflegen wir uns selbst, bring gern etwas zum Teilen (Tee, Kaffee, etwas Obst, verschiedene Milcharten und Basismüsli sind am Ort)
Buchung
Bei weiteren Fragen und Unsicherheiten schreibe mir direkt an nadine@wildwiseflow.com
Ansonsten reserviere Dir Deinen Platz – max. 12 Teilnehmerinnen möglich
Ruft es Dich? Komm in den Kreis